Nur Porsche ist so rentabel wie Dacia

(c) Dacia/EPA
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Die "Einkaufsschere" zwischen ganz billigen und sehr teuren Autos geht weiter auf. In Deutschland gelten zwei Marken als die rentabelsten: Dacia und Porsche.

Hohe Sprit- und Rohstoffkosten, nach wie vor boomende asiatische Marken und der Rabattkrieg setzen europäischen Autokonzernen arg zu. Die Gewinnmargen sinken in tiefe einstellige Regionen und der Absatz in den Schwellenländern kann die Verluste auf den Kernmärkten nur knapp ausgleichen.

Zwei Autobauer sind von diesem Trend ausgenommen: Die rumänische Renault-Tochter Dacia und die deutsche Nobelschmiede Porsche. Beide bringen im Juli neue Modelle auf den Markt. Porsche bietet den neuen 911 Carrera um mindestens 83.032 feil und Dacia bringt mit dem Sandero eine Limousine mit 7.500 Euro Basispreis.

Porsche und Dacia haben viel gemein

Unterschiedlicher können zwei Autos kaum sein. Wie die deutsche "Wirtschaftswoche" berichtet, haben sie dennoch viel gemeinsam:

  • Branchenexperten attestieren beiden Fahrzugen Gewinnspannen von rund 15 Prozent
  • Es wird bei beiden kaum Händlerrabatte geben
  • Beide verzichten weitgehend auf Werbung oder andere Verkaufsfördermaßnahmen
  • Fast kein Käufer gibt sich mit der Basisvariante zufrieden.

Dacias Erfolg durch die Hintertür

Selbst die Väter von Dacia, die Renault-Manager, wurden vom großen Erfolg des rumänischen Billigautos überrascht. Ursprünglich war der Logan nur in Osteuopa erhältlich. Dann begannen pfiffige Autohändler, auf eigene Faust mit dem Import nach Deutschland. Erst dann lenkte Renault ein und führte die Marke auch offiziell in Westeuropa ein. 2007 wurden über 200.000 Fahrzeuge abgesetzt. Zum Vergleich: Porsche setzte gut halb so viele Autos ab.

(Red.)

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