DDSG-Cargo will Jobs nach Ungarn auslagern

DDSG Cargo Drakulic
DDSG Cargo Drakulic(c) Die Presse (Clemens Fabry)
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Das heimische Frachtschiff-Unternehmen gehört seit 2007 dem serbischen Investor Drakulic. Dieser lagert 43 Stellen nach Ungarn aus - und versteht nicht, warum Österreicher dagegen protestieren.

Der Belgrader Geschäftsmann Zoran Drakulic will die österreichische DDSG-Cargo nach Ungarn auslagern. Der Eigentümer des österreichischen Frachtschiffunternehmens hat entsprechende Medienberichte bestätigt. Die von der österreichischen Belegschaft angekündigten Protestaktionen verstehe er jedoch nicht, sagte Drakulic.

Drakulic habe eigentlich den Beschäftigten am Freitag seine Pläne präsentiert, und man habe sich geeinigt. Nach Angaben der Sektion Verkehr in der Gewerkschaft vida sollen die 43 Beschäftigten zur ungarischen Schwestergesellschaft Mahart-Duna-Cargo ausgelagert werden.

Dieselben Schiffe, weniger Geld

Diese österreichischen Mitarbeiter müssten demnach nach einer Übergangsfrist zwar auf den selben Schiffen weiterarbeiten, "aber um weniger Geld und ohne soziale Absicherung", wurde vida-Sektionschef Haberzettel im "Kurier"-Bericht zitiert. Daher sei für Montag eine Betriebsversammlung geplant. Außerdem soll an der Reichsbrücke ein Transparent gegen diese "unsoziale Vorgangsweise" angebracht werden.

Die DDSG-Cargo-Flotte war Anfang 2007 um 100 Mio. Euro an die in Zypern registrierte "East Point Holding Limited" des serbischen Geschäftsmanns Drakulic verkauft worden.

(APA/Red.)

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