Tiroler Unternehmensgruppe Plansee baut 80 Stellen ab

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Dabei handle es sich großteils um Leiharbeiter, sagte ein Sprecher der Gruppe. Grund ist die Pleite eines Zulieferers von Apple.

Der weltweit tätige Hochleistungswerkstoffhersteller Plansee mit Stammsitz in Breitenwang bei Reutte baut bis zum Ende des Geschäftsjahres (28. Februar 2015) 80 Stellen in Tirol ab. Dabei handle es sich großteils um Leiharbeiter, sagte ein Sprecher der Gruppe und bestätigte damit einen Bericht der "Tiroler Tageszeitung".

Grund für den Abbau sei ein Auftragsausfall infolge der Insolvenz des US-Unternehmens GT Advanced Technologies (GTAT), teilte Vorstandschef Michael Schwarzkopf der "TT" mit. Plansee belieferte GTAT seit Kurzem mit Saphirtiegeln. Daraus stellte die US-Firma besonders hartes und kratzfestes Saphirglas her. Hauptabnehmer war Apple, das Glas wurde etwa in Smartphones eingebaut.

Auftrag könnte zurückkommen

Laut Schwarzkopf arbeiten derzeit 2.350 Mitarbeiter am Stammsitz - so viele wie noch nie. Damit habe man in Breitenwang immer noch den höchsten Personalstand, so der Vorstandschef. Sollte GTAT nach dem Konkurs noch weitermachen, könnte auch der Auftrag für Plansee wieder zurückkehren, meinte Schwarzkopf.

Die gesamte Plansee-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2013/14 einen Umsatz von 1,2 Mrd. Euro verzeichnet. Die Gruppe beschäftigte bisher 6.060 Mitarbeiter. Plansee ist ein international tätiges Hightech-Unternehmen, das weltweit Kunden mit Hochtechnologieprodukten aus Metallen beliefert, Das Gruppe aus Reutte legt ihren Fokus auf die Herstellung und Verarbeitung der Metalle Molybdän und Wolfram.

>> Bericht in der "Tirloer Tageszeitung"

(APA)

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