Auer von Welsbach-Aktien fallen aus Prime Market heraus

PK AVW GRUPPE AG: Wolfgang AUER VON WELSBACH
PK AVW GRUPPE AG: Wolfgang AUER VON WELSBACH(c) APA (Hans Klaus Techt)
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Der Finanzdienstleister AvW Gruppe notiert ab 1. Dezember nicht mehr in der ersten Liga der Wiener Börse, sondern in der Standard Market Auction. Es konnte kein neuer Specialist gefunden werden.

Der Kärntner Beteiligungs- und Immobilienkonzern AvW fällt per 1. Dezember aus der ersten Liga der Wiener Börse heraus. Nachdem sich kein Market Maker gefunden hat, notieren die AvW-Anleihen ab 1. Dezember nicht mehr im Prime Market der Wiener Börse, sondern in der Standard Market Auction. Die Capital Bank habe ihre Verpflichtungen als Market Maker zurückgelegt, ein neuer Specialist fand sich nicht, teilte das Unternehmen am Mittwochabend mit. Ein Specialist stellt während der Handelszeit verbindlich kompetitive Kauf- und Verkaufsgebote und überbrücken so unter anderem temporäre Ungleichgewichte zwischen Angebot und Nachfrage.

"Aus Kostengründen sinnvoll"

"Der Rückzug der AvW aus dem Prime Market ist in einer für die Mutter AvW Gruppe sehr schwierigen Situation auch aus Kostengründen sinnvoll", sieht Vorstandsvorsitzender Wolfgang Auer von Welsbach auch positive Aspekte an der neuen Situation. Die AvW strebe zu einem späteren Zeitpunkt eine Rückkehr in den Prime Market an.

Für die Notierung im Prime Market der Wiener Börse ist die Übernahme der Funktion eines Specialist durch einen Handelsteilnehmer notwendig. Im Standard Market Auction steht als Handelsplattform das Handelssystem "Xetra" mit dem Handelsverfahren "Auction" (einmal untertägige Auktion) zur Verfügung.

Die AvW sorgte in den vergangenen Wochen für negative Schlagzeilen, nachdem ein Prokurist mit hochspekulativen Aktiengeschäften einen Schaden von 50 Millionen Euro verursacht haben soll.

(APA/Red.)

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