Bayrische Landesbank reduziert Auslands-Geschäft

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Die staatlich gerettete BayernLB wird ihr Geschäft massiv zurückfahren. Vor allem die Engagements außerhalb Deutschlands werden eingeschränkt. Zudem steht ein herber Personal-Abbau im Raum.

Die schwer angeschlagene Bayerische Landesbank (BayernLB) wird ihr Geschäft massiv einschränken und Personal abbauen. Der bayerische Finanzminister und Verwaltungsratsvorsitzende Georg Fahrenschon (CSU) sagte am Samstag knapp vor der entscheidenden Sitzung des Kontrollgremiums in München, die Bank werde "ihr internationales Engagement in hohem Maße abbauen".

Sie müsse sich künftig auf ihr "Kerngeschäft Mittelstand und das optimale Zusammenspiel mit den Sparkassen" konzentrieren. Es sei auch eine Auflage der EU, riskoreiche Beteiligungen zu verringern. Die BayernLB ist in Österreich Mehrheitseigentümerin der Hypo Alpe Adria Group.

Einschnitte beim Personal

Auf die Frage nach einem Stellenabbau sagte Bayerns Wirtschaftsminister Martin Zeil (FDP): "Es wird sicher überall Einschnitte geben." Das gelte für die 5.000 Mitarbeiter in Deutschland wie für die 14.000 im Ausland.

30 Milliarden Euro Rettungspaket

Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) hatte am Freitag ein Rettungspaket mit einem Gesamtvolumen von 30 Milliarden Euro angekündigt. Wegen neuer Finanzmarktverluste und steigender Kreditrisiken braucht die BayernLB bis März eine Geldspritze von zehn Milliarden Euro. Mit weiteren 20 Milliarden sollen das deutsche Bundesland und der Bund für Kredite zwischen Banken bürgen und beim Ausfall fauler Immobilienpapiere geradestehen.

(Ag)

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