Der Motorrad-Hersteller aus Oberösterreich rutscht im ersten Quartal in die Verlustzone. Weniger Ab- und Umsatz sowie ein hoher Bewertungsverlust drücken das Ergebnis auf 27,8 Millionen Euro ins Minus.
Der börsenotierte oberösterreichische Motorradhersteller KTM Power Sports bekam im 1. Quartal des Geschäftsjahres 2008/09 (September bis November) die Krise voll zu spüren. Der Umsatz ging um 11,5 Prozent auf 132,2 Mio. Euro zurück, unterm Strich bleibt ein Nettoverlust von 27,8 Millionen Euro.
Die wichtigsten Zahlen im Überblick:
KTMin Mio. € Veränderung 1. Qu 08/091. Qu 07/08in Mio. €in %Umsatz132,20149,40-17,20-11,51EBITDA14,2025,50-11,30-44,31Ergebnis operativ4,5018,90-14,40-76,19Ergebnis vor Steuer-27,7016,60-44,30 Nettoergebnis-27,8015,10-42,90 28 Millionen Euro Bewertungsverlust
Ende des ersten Quartals musste KTM 28,1 Millionen Euro Bewertungsverlust verbuchen. Dieser entstand durch Wertverluste von Derivaten (Termingeschäften), die zur Absicherung gegen Dollar/Euro-Wechselkursschwankungen geplant waren.
Weniger Fahrzeuge verkauft
Im Kernbereich Fahrzeughandel musste KTM weniger Absatz hinnehmen. Konkret wurden im ersten Quartal 08/09 20300 Fahrzeuge verkauft, um 4.465 weniger als im Vergleichszeitraum 2007/08. Allein der wichtige US-amerikanische Enduromarkt brach gesamt um 42,9 Prozent ein.
Produktion wird um ein Fünftel reduziert
Angesichts der tristen Konjunkturaussichten kündigt KTM im Geschäftsbericht an, die Motorradprodukton im zweiten Halbjahr um 20 Prozent zu reduzieren.
(ebl)