Für Firmen, die von der Russland-Krise betroffen sind, gibt es ein 2,5-Mio.-Euro-Förderpaket.
Wien. Für die von der Russland/Ukraine-Krise betroffenen österreichischen Unternehmen wird ein noch umfangreicheres Förderpaket geschnürt. Zusätzlich zu den bereits seit Krisenbeginn bestehenden Maßnahmen von Wirtschaftsministerium und Wirtschaftskammer gibt es weitere Förderungen, um Firmen bei Ausfällen im Russland-/Ukraine-Geschäft gezielt auf andere Weltmärkte zu führen.
Die Mittel aus der Internationalisierungsoffensive „Go International“ des Wirtschaftsministeriums und der WKO werden aufgestockt und damit ein Förderpaket mit einem Umfang von 2,5 Mio. Euro ausgerollt. Aus dem Russland/Ukraine-Paket gebe es für betroffene Unternehmen bis Ende 2015 bis zu 30.000 Euro Direktförderungen und auch günstigere Konditionen für Beteiligungen an österreichischen Gruppenausstellungen im Ausland. Weiters würden gezielt Veranstaltungen für die Bearbeitung von Ausweich- bzw. Ersatzmärkten angeboten.
1,55 Mrd. Euro weniger Exporte
Die Außenwirtschaft Austria der WKO halte an ihrem Programm für Russland und die Ukraine fest, damit Geschäftsmöglichkeiten dort weiter genutzt werden können.
Österreichs Exporte nach Russland sind in den ersten sieben Monaten gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 12,6 Prozent auf 1,55 Mrd. Euro gesunken. Für 2014 werde insgesamt ein Rückgang von 15 Prozent erwartet, hieß es in der gestrigen Mitteilung. (APA/red.)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 25.11.2014)