Österreichern ist idealer Wohnort wichtiger als idealer Job

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Cardboard box on office floor with businesswoman in background model released property released PUBL(c) imago/Westend61 (imago stock&people)
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Mehr als die Hälfte sprechen sich gegen einen beruflichen Umzug aus. Vor allem Familie und Freunde werden als Grund genannt.

Für den Job umziehen? Für 32 Prozent der Beschäftigten ist dies ein "No-Go", geht aus einer Umfrage der Onlineplattform ImmobilienScout24 unter 1.000 Arbeitnehmern hervor. Weitere 20 Prozent würden nur dann umziehen, wenn sie sonst keinen Arbeitsplatz finden würden. Im Gegenzug könnten sich 48 Prozent der Österreicher könnte sich einen Wohnortwechsel für den Job gut vorstellen. Besonders im Handel und in leitenden Positionen Tätige zeigen sich mobil.

Den größte Anreiz für einen beruflichen Umzug bietet das Geld: 81 Prozent der umzugswilligen Österreicher würden für einen Job umziehen, wenn dieser besser bezahlt wäre als der aktuelle. Berufliche Freiräume, flexiblere Arbeitszeiten und Home-Office sind für 42 Prozent der Befragten wichtige Argumente, die für einen Umzug sprechen.

Mobilität bringt günstigeres Wohnen

Im Zweifelsfall ist der ideale Wohnort den Österreichern aber wichtiger als der ideale Job. Vor allem die Niederösterreicher und Burgenländer sind eher bereit zu pendeln. "Österreicher werden mobiler - und wer mobiler ist, kann günstiger wohnen. Und genau dieser Rückzug in die eigenen vier Wände wird den Befragten immer wichtiger", analysiert Dr. Patrick Schenner von ImmobilienScout24. 

Als Gründe, die gegen einen beruflichen Umzug sprechen, wurden von 52 Prozent vor allem Familie und Freunde genannt, die man nicht verlassen möchte. Auch das Heimatgefühl spielt bei knapp der Hälfte eine wichtige Rolle. Ebenso viele haben ein Haus, das sie nicht verkaufen oder vermieten möchten.  Die Familie ist überhaupt ein ein entscheidender Faktor: So sagen 56 Prozent der umzugswilligen Österreicher, dass der neue Wohnort der Familie bzw. dem Partner eine Perspektive bieten müsste.

Für jeden Vierten Befragten kommt nur der Umzug aufs Land oder in eine kleine Stadt in Frage, ein Leben in der Großstadt wäre undenkbar. Die Bereitschaft, das gesamte Lebensumfeld zu ändern, sinkt mit steigendem Alter. Nur fünf Prozent der 18- bis 29-Jährigen schließen einen Umzug für den Job komplett aus, bei der Generation 50plus gilt das bereits für 35 Prozent.

(red.)

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