OMV-Chef drängt nach Russland

Designated chief executive of Austrian energy group OMV Seele listens during a news conference in Vienna
Designated chief executive of Austrian energy group OMV Seele listens during a news conference in ViennaREUTERS
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Was würde die OMV für den Einstieg in Sibirien geben? Am Donnerstag veröffentlichte die OMV auch Produktionszahlen für das zweite Quartal.

Wien. Der neue Vorstandschef Rainer Seele will beim Wiener Öl- und Gaskonzern OMV einen Deal an Land ziehen, der ihm beim deutschen Konkurrenten Wintershall nicht geglückt ist: die Ausbeutung von Teilen einer Lagerstätte in Sibirien – die zu den weltweit größten Öl- und Gasfeldern gehört – gemeinsam mit dem russischen Energiegiganten Gazprom.

Über das Vorhaben berichtete die „Presse“ bereits vor einigen Wochen. Nun scheint sich die Situation langsam zu konkretisieren. Wie schon mit seinem früheren Arbeitgeber Wintershall will Seele nun auch mit der OMV beim Öl- und Gasfeld Urengoy einsteigen. Wintershall hätte ein Viertel der Lagerstätte erhalten und dafür das deutsche Gashandels- und Gasspeichergeschäft abgegeben. Im Fall einer Einigung soll auch das Geschäft mit der OMV über einen Anteilstausch abgewickelt werden. Welche Anteile die OMV hergeben würde, ließ der Konzern bis dato offen.

Mehr Öl und Gas gefördert

Am Donnerstag veröffentlichte die OMV auch Produktionszahlen für das zweite Quartal. Trotz Produktionsstillständen im Jemen und in Libyen konnte das Unternehmen 307.000 Fass Öläquivalent erzeugen. Das ist ein Prozent mehr als im Vorjahr. (ag./red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 24.07.2015)

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