Österreicher erledigen Privates im Büro und Berufliches daheim

Frau mit Notebook und Headset
Frau mit Notebook und Headsetwww.bilderbox.com
  • Drucken

In Österreich ist es laut einer Umfrage besonders verbreitet, Privatangelegenheiten in der Arbeit zu erledigen. Allerdings checkt auch mehr als die Hälfte der Befragten nach Feierabend noch Arbeitsmails.

Mehr als jeder zweite Österreicher checkt seine beruflichen Mails auch in seiner Freizeit. Das ergab eine am Montag in Frankfurt veröffentlichte repräsentative Umfrage im Auftrag der deutschen Gesellschaft für Unterhaltungselektronik (gfu). 54 Prozent der befragten Österreicher gaben an, dass sie ihre Mails auch nach dem Dienst checken. In Deutschland sind es nur 42 Prozent. Allerdings dürften es die Österreicher mit der Trennung von Beruf und Privatem generell nicht so genau nehmen. Ebenfalls mehr als jeder zweite heimische Arbeitnehmer (52 Prozent) gab an, während der Arbeitszeit auch Privatangelegenheiten zu erledigen - der Spitzenwert in der Umfrage.

Für die Umfrage wurden 6000 Personen in sieben Ländern befragt. Neben Österreich waren dies Deutschland, die Schweiz, Italien, Spanien, Frankreich und Großbritannien. Am wenigsten können die Schweizer nach der Arbeit abschalten: 58 Prozent checken hier die Mails. Bei den Italienern waren es 56 Prozent. Auch die Spanier (45 Prozent) landeten noch vor den Deutschen. Ruhiger ließen es demnach die Briten (37 Prozent) und die Franzosen angehen (36 Prozent).

Entspannung kaum noch möglich?

Indem private Dinge während der Arbeitszeit erledigt werden, scheinen Berufstätige einen Ausgleich dafür gefunden zu haben, dass die Arbeit zunehmend in das Privatleben hineinreicht. Trotzdem beklagen viele, dass die Vernetzung auch dazu beiträgt, dass Abschalten und Entspannen kaum noch möglich sind. Mehr als die Hälfte der Spanier (51%) stimmt dieser Aussage zu, gefolgt werden sie von den Schweizern (49%), den Briten (48%), Österreichern (45%) und den Deutschen (41%).

(APA/dpa/Red.)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.