Teures Leben und Job bereiten jungen Österreichern Sorgen

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Dennoch zeigen sich zwei Drittel der Befragten "zuversichtlich", sich in Zukunft ein Leben nach ihren Vorstellungen leisten zu können.

Junge Menschen machen sich zu 36 Prozent Sorgen wegen der Lebenshaltungskosten, zu einem Drittel wegen der schwierigen Arbeitsplatzsituation, aber auch wegen womöglich nicht leistbarer Wohnungen. Das sagt eine neue Studie im Auftrag der Donau Versicherung, bei der die Ansichten 15- bis 25-Jähriger mit jenen Älterer verglichen wurden. Arbeitssuche und die aktuelle Arbeitslosigkeit sehen auch Eltern/Großeltern mit 41 Prozent als hochrangiges Thema. Zur finanziellen Zukunft machen sich Junge mehr Gedanken als Eltern/Großeltern annehmen.

"Zuversichtlich", sich in Zukunft ein Leben nach ihren Vorstellungen leisten zu können, zeigten sich 66 Prozent der jungen Leute - und 65 Prozent der Älteren trauen ihnen das auch zu. 85 Prozent der Jugendlichen finden sich auch selbst verantwortlich dafür, den Start ins Leben zu meistern; aber nur 44 Prozent der Älteren sehen hier ihre Kinder/Enkelkinder in der Verantwortung. 71 Prozent der Jungen glauben, den Lebensstandard ihrer Eltern oder einen noch höheren zu erreichen; dies billigen ihnen die Älteren aber nur zu 53 Prozent zu.

Wohnen ist Prioritätssache

Wohnen und private Altersvorsorge hat für Junge mehr Bedeutung als für Ältere, nicht aber das Bausparen. Beim klassischen Sparbuch ist alles noch ausgeglichen - 50 Prozent der Jugendlichen und 48 Prozent der Eltern bzw. Großeltern sprechen ihm höchste Priorität bei der Vorsorge zu. Beim Thema Wohnen steht es aber schon 46 zu 35, ähnlich bei Lebensversicherung und Pensionsvorsorge, wozu von Jungen mit 25 Prozent stärkerer Zuspruch kommt als von Eltern/Großeltern (14 Prozent). Bausparen sagt Älteren (38 Prozent) mehr zu als den Jungen (24 Prozent).

Die Sensibilität für die Notwendigkeit der Pensionsvorsorge sei bei Jugendlichen deutlich stärker ausgeprägt (21 Prozent) als bei Eltern/Großeltern für ihre Kinder (7 Prozent), sagte am Mittwoch Donau-Generaldirektorin Elisabeth Stadler. Sechs von zehn Jugendlichen sorgen nach eigenen Angaben finanziell vor - mit durchschnittlich 176 Euro pro Monat.

Bei der Online-Umfrage wurden Ende Juni/Anfang Juli von meinungsraum.at 1500 Menschen, davon 500 im Alter von 15 bis 25 sowie 1.000 Über-26-Jährige mit Kindern (Eltern/Großeltern) befragt.

(APA)

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