Die deutsche Kette übernimmt 68 der 105 Standorte. Wegen der 48 Märkte in Österreich sieht die Wettbewerbsbehörde keine Marktbeherrschung.
Die deutsche Heimwerkerkette Obi darf 48 der in Summe 105 Standorte der angeschlagenen Baumarktkette Baumax ohne Auflagen übernehmen. Konkret übernimmt Obi 48 der 65 Märkte in Österreich. Weiters wird Obi alle 14 Baumax-Standorte in der Slowakei, beide Standorte in Slowenien und vier ausgewählte Märkte von 24 in Tschechien weiterführen.
Durch den Zusammenschluss komme es zwar zur einer "erhöhten Marktanteilsaddition am nationalen Markt, aber es sind genügend Wettbewerber vorhanden, die verhindern, dass durch den Zusammenschluss eine Marktbeherrschung von Obi nach dem aktuell dargelegten Sachverhalt entstehen könnte", gab die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) am Mittwoch auf ihrer Homepage bekannt.
Merkury Market will 18 Märkte in Tschechien übernehmen
Bedenken hatte die Behörde zunächst in Wien und Graz, daher seien diese Städte einer detaillierteren Analyse unterzogen worden. Bezüglich eines Standortes in Graz sei aber sichergestellt worden, dass dieser von einem Dritten übernommen wird, erläutert die BWB.
Die Zerschlagung der Baumarktkette schreitet indes voran. Auch die tschechischen Standorte sind nun so gut wie unter Dach und Fach. Neben den vier Märkte, die Obi übernimmt, will der polnische Händler Merkury Market 18 Standorte übernehmen, gab das tschechische Kartellamt UOHS laut Nachrichtenagentur CTK am Mittwoch bekannt. Die endgültige Entscheidung darüber fällt die Behörde Ende Oktober.
(APA)