Eataly: Benko bringt italienische Feinkostkette nach Österreich

Screenshot, www.eataly.com
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In den kommenden Jahren sollen sechs Standorte der Feinkostkette Eataly im deutschsprachigen Raum entstehen.

Die Signa-Holding des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko hat ein Joint Venture mit der italienischen Feinkostkette Eataly gegründet. Ziel ist es, die Eataly-Kaufhäuser nach Österreich, Deutschland und in die deutschsprachige Schweiz zu bringen, hieß es in einer Aussendung am Dienstag. Signa und Eataly steigen als Partner in die neugegründete Eataly Distribution Deutschland Gmbh ein. Die Signa soll mit ihrer Erfahrung im deutschen Gastronomiebereich und den Karstadt-Warenhäusern die Expansion von Eataly im deutschsprachigen Raum forcieren. Ende dieses Jahres wird bereits ein Eataly-Flagshipstore in der Schrannenhalle nahe des Viktualienmarktes in München eröffnet.

Geplant sei darüber hinaus die Eröffnung von mindestens fünf weiteren Standorten in Deutschland, Österreich und der deutschsprachigen Schweiz bis 2021, betonte Signa. Außerdem soll geprüft werden, ob einzelne Elemente des Eataly-Konzepts auch in die Karstadt-Warenhäuser integriert werden können.

Standorte in New York und Tokio

Eatalys Erfolg hat bereits das Interesse finanzstarker Investoren geweckt. So stieg kürzlich der italienische Investmentfonds Tamburi mit einem 20-prozentigen Anteil in Farinettis Unternehmen ein. Eataly denkt auch an einen Börsengang. Eataly-Standorte gibt es inzwischen unter anderem in Chicago, New York und Tokio.

Entwickelt hat das Eataly-Konzept der aus dem Piemont stammende Unternehmer Oscar Farinetti. In seinen Megastores - davon gibt es mittlerweile 26 weltweit - bietet Farinetti hochwertige Spezialitäten an, die direkt von den Produzenten bezogen werden. Inspirieren ließ sich Farinetti von seinem Jugendfreund Carlo Petrini, der im Jahr 1986 die Bewegung Slow Food ins Leben gerufen hatte.

(APA)

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