Catering: Do & Co steigert das Betriebsergebnis

Attila Doğudan.
Attila Doğudan.(c) FABRY Clemens
  • Drucken

Die Lufthansa-Tochter Eurowings konnte als Kunde des börsenotierten Cateringunternehmens Do & Co gewonnen werden.

Wien. Das börsenotierte Cateringunternehmen Do & Co von Attila Doğudan hat im ersten Halbjahr des Geschäftsjahres 2015/16 um ein Fünftel mehr umgesetzt und operativ besser verdient. Unter dem Strich wurde durch einen Sondereffekt im Vergleichszeitraum des Vorjahres aber weniger Gewinn geschrieben. Der Nettogewinn lag bei 18,9 Mio. Euro nach 25,53 Mio. Euro. Er war jedoch höher als von Analysten erwartet. Die Aktie, die im Halbjahr rund fünf Prozent zulegen konnte, verlor am Donnerstag etwas an Terrain.

Höhere Abschreibungen und Wertminderungen von 16,2 (nach 11,2) Mio. Euro ließen das Betriebsergebnis (EBIT) lediglich um elf Prozent auf 32,1 Mio. Euro steigen. Trotz des schwierigen Umfelds konnte der in Wien und Istanbul gelistetete Konzern den Umsatz kräftig um 20 Prozent auf 475 Mio. Euro steigern. Besonders deutlich fiel das Plus mit 34 Prozent in der Sparte Event Catering aus. Abgesehen von den Groß-Sportveranstaltungen Formel 1 und Fußball kochte Do & Co auch bei der Expo in Mailand für VIP-Gäste auf.

Im Hauptsegment Airline Catering steigerte Do & Co im Halbjahr den Umsatz um fast 22 Prozent auf 326 Mio. Euro und verbesserte das EBIT um 24 Prozent auf 28,3 Mio. Euro. Das Unternehmen beliefert rund 60 Fluglinien mit Speis und Trank. Neuester Kunde in Österreich ist die Lufthansa-Billigtochter Eurowings, die seit Kurzem auch ab Wien fliegt.

Sowohl die US-Standorte New York und Chicago wie auch die meisten Gourmetküchen in Europa konnten deutliche Zuwächse erzielen. Die neueste Küche in Seoul soll Ende dieses Jahres in Betrieb gehen. Eine lukrative Expansion verspricht auch die Verantwortung für die Emirates Lounges in Frankfurt, München und Düsseldorf.

Expansionspläne hegt Doğudan auch in der Sparte Restaurants und Hotels. Nach der Eröffnung des ersten Cafés in Wien soll zusammen mit Espresso in den nächsten Monaten auch in London ein Café eröffnet werden.
Der Mitarbeiterstand legte im Jahresabstand von 8687 auf 9890 Beschäftigte zu. Die Eigenkapitalquote verbesserte sich auf 37,1 (30,6) Prozent. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.11.2015)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.