Im Gastgewerbe sucht man im Gegensatz zu anderen Branchen offenbar noch händeringend nach Arbeitskräften.
Während in anderen Branchen die Arbeitslosigkeit steigt, buhlt die Gastronomie um Arbeitskräfte. Daher nutzt die Branche jetzt auch die bevorstehende Zielpunkt-Insolvenz sowie den befürchteten Stellenabbau bei der Bank Austria, um für sich die Werbetrommel zu rühren. "In anderen verwandten Branchen aus der Dienstleistung, allen voran der Hotellerie, gibt es Tausende offene Stellen", heißt es in einer Aussendung Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV). Laut aktueller Befragen suchen demnach drei Viertel der österreichischen Hotels noch Mitarbeiter für die Wintersaison. „Aktuell meldet das AMS mehr als 4000 offene Stellen in Beherbergung und Gastronomie, Branchenkenner gehen von deutlich höheren Zahlen aus“, heißt es in der Aussendung. Und weiter: „Arbeit in den schönsten Urlaubsorten könne eine attraktive Option sein.“
Am wichtigsten sei die Motivation, die besten Chancen haben alle mit Branchenerfahrung oder abgeschlossener Ausbildung im Tourismus. "Wer sich bewirbt, kann dort weitermachen, wo er jetzt aufhören musste: wirtschaftlich auf eigenen Beinen zu stehen", sagt ÖHV-Präsidentin Michaela Reitterer.
Hatte Wirtschaftskammerchef Christoph Leitl am Ende doch Recht, als er im Sommer in einem Interview sagte, dass jeder der Arbeit sucht, auch Arbeit findet?
(Red.)