Handel: "Teilzeit nicht permanent schlechtreden"

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90 Prozent der Handelsbeschäftigten sind laut einer Umfrage der Wirtschaftskammer mit der Teilzeitarbeit zufrieden. Sie sollte als Chance gesehen werden, sagt WKÖ-Spartengeschäftsführer Tritscher.

90 Prozent der befragten Handelsbeschäftigten haben sich in einer repräsentativen Umfrage der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) mit ihrer Teilzeitbeschäftigung zufrieden gezeigt.  "Man sollte Teilzeitarbeit nicht permanent schlechtzureden versuchen, wie das manche tun, sondern vor allem als Chance sehen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf optimal zu verwirklichen", sagte Renè Tritscher, Geschäftsführer der Bundessparte Handel in der WKÖ. 

Behauptungen, im Handel in Österreich gebe es eine Teilzeitquote von 90 Prozent, sind für Tritscher "nicht nachvollziehbar". Laut Zahlen aus dem Handel liegt die Teilzeitqoute über alle Handelsbereiche (Einzel-, Groß-, Außen- sowie Kfz-Handel) betrachtet bei knapp 34 Prozent, im Einzelhandel liegt der Anteil bei knapp über 46 Prozent.

Teilzeit begünstigt Wiedereinstieg

"Teilzeit-Arbeitsverhältnisse tragen dazu bei, dass die Geschäfte in ganz Österreich und deren Angebote den Kundinnen und Kunden des heimischen Handels an mindestens sechs Tagen der Woche von in der Früh bis Abends zur Verfügung stehen", so Tritscher.

Die Angebote für Teilzeitbeschäftigung im Handel seien bei den Beschäftigten aus den verschiedensten Gründen gefragt, so die Kammer. Besonders gerne arbeiten Wiedereinsteiger/-innen - etwa nach Schwangerschaft oder begleitend zur Fortbildung - Teilzeit. Den Anteil besonders vieler junger Mütter, die in Österreich nicht in einen Vollzeitjob zurückkehren, kritisierte vor Kurzem die OECD. Dadurch entgehen der Volkswirtschaft große Wachstumschancen, rechnete die Organisation vor.

(red.)

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