Die Raiffeisen Bank International hat die defizitäre Slowenien-Tochter verkauft. Über den Preis wurde Stillschweigen vereinbart.
Die börsenotierte Raiffeisen Bank International (RBI) hat ihre defizitäre slowenische Tochterbank Raiffeisen Banka d.d. nach einem mehrere Monate dauernden Verkaufsprozess an den Finanzinvestor Biser Bidco verkauft. Das Closing soll vorbehaltlich regulatorischer Genehmigungen im ersten Halbjahr 2016 erfolgen. Über den Kaufpreis sei Stillschweigen vereinbart worden, teilte RBI am Donnerstag mit. Biser Bidco ist eine in Luxemburg angesiedelte Gesellschaft, die vom US-amerikanischen Investment- und Beteiligungsunternehmen Apollo Global Management verwaltet wird. Die slowenische Raiffeisen Leasing ist nicht Teil der Transaktion, wird betont.
Den durch den Verkauf erwarteten Dekonsolidierungseffekt auf das RBI-Konzernergebnis beziffert die RBI mit minus 49 Millionen Euro. Dieser Betrag werde im vierten Quartal 2015 gebucht und ist laut RBI Teil der bereits im Ausblick angekündigten Restrukturierungskosten.
Der Verkauf der Slowenien-Tochter ist Teil der geplanten Restrukturierung des RBI-Konzerns. So soll das Asien-Geschäft redimensioniert und auch das USA-Geschäft verkauft werden. In Russland und der Ukraine wird das Geschäft reduziert, in Ungarn ist der Filialabbau bereits fertig.
(APA)