Embraer statt Fokker: Neue AUA-Flugzeuge sollen Sprit sparen

Themenbild Austrian Airlines
Themenbild Austrian AirlinesClemens Fabry
  • Drucken

Bis Ende 2017 soll die gesamte Fokker-Flotte ersetzt werden. Die gebrauchten Embraer benötigen weniger Sprit und sollen im Betrieb billiger kommen.

Die AUA hat am Montag damit begonnen, im Flugbetrieb die alte Fokker-Flotte durch Embraer zu ersetzen. In der Früh startete das erste von 17 Flugzeugen dieses Typs, die bis Ende 2017 die 21 Fokker-Maschinen ersetzen sollen. Die Embraer-Flugzeuge waren bisher bei der Lufthansa-Tochter Cityline im Einsatz.

Wie die AUA mitteilte, verbraucht eine Embraer-Maschine 18 Prozent weniger Treibstoff pro Sitzplatz und ist damit umweltschonender unterwegs als die Fokker. Die „E-Jets“ seien in dem Segment die Flugzeuge mit den niedrigsten Betriebskosten, hieß es.

Platz für mehr Passagiere

Auf die auf Kurz- und Mittelstrecken eingesetzten Flugzeuge werden bei der AUA 200 Piloten, 600 Flugbegleiter und 80 Techniker geschult. Die Vorbereitungen für die „Einflottung“ hätten bereits ein Jahr vor dem heutigen Erstflug (nach Stuttgart) begonnen. Die Embraer-Maschinen sind im Schnitt vier Jahre alt. Platz ist für 120 Passagiere, also mehr als in Fokker-Kabinen.

Der Neuwert eines Embraer-Jets wird mit rund 52 Mio. Dollar (48 Mio. Euro) beziffert. Nach früheren AUA-Vorstandsangaben kam der Kaufpreis zum Gebrauchtwert aber bei weniger als der Hälfte zu liegen.
Ihre alten Fokker-Flugzeuge hat die AUA im November für rund 14 Mio. Euro bereits an den australischen Flugzeugcharterer Alliance Aviation Services Ltd verkauft. Das erste von der AUA ausgemusterte Flugzeug wurde bereits im Dezember ausgeflogen.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.