50 Millionen Euro Schaden hat ein Betrug bei FACC angerichtet. Jetzt wird gespart, Arbeitsplätze sind laut Vorstand nicht gefährdert.
Nachdem beim oö. Luftfahrtzulieferer FACC durch eine Betrugscausa ein Schaden von rund 50 Millionen Euro entstanden sein dürfte, kündigte Vorstandschef Walter Stephan ein Sparprogramm an. Bestehende Arbeitsplätze seien aber nicht gefährdet, so Stephan in den "OÖ Nachrichten". Heute, Freitagmittag, finden in den Werken in Oberösterreich Betriebsversammlungen statt.
"Die liquide Situation der FACC wurde sicherlich belastet. Doch in unserem Fortbestand sind wir nicht gefährdet", sagte Stephan. Die Eigentümer müssten FACC nicht mit Kapital unter die Arme greifen, aber der "operative und strategische Spielraum" sei eingeschränkt und daher werde man ein "globales Sparprogramm" fahren müssen. Investitionsvorhaben müsse man nun genau prüfen und gegebenenfalls zurückstellen.
Vorerst noch keine Suspendierung
Es wurde intern jemand benutzt und der Finanzbereich war das Ziel. Die Ermittlungen laufen noch. Bisher gab es aber noch keine Suspendierungen. Stephan sagte über ein mögliches Köpferollen in den OÖN: "Bevor man über Personalentscheidungen sprechen kann, gilt es, den Sachverhalt einmal klarzustellen. Aber erwartbar wäre es."
(APA)