Nach 500.000 Euro Verlust: Hartberg klagt Bank Austria

Bank Austria
Bank Austria(c) APA (Georg Hochmuth)
  • Drucken

Die Stadt Hartberg verlor durch ein Investment bei US-Milliardenbetrüger Madoff viel Geld. Nun schließt sich die Stadt einer Sammelklage gegen die Bank Austria an, die Madoff-Fonds vertrieben hat.

Die Stadt Hartberg, die durch ein Investment beim US-Milliardenbetrüger Bernard Madoff 500.000 Euro verloren hatte, hat sich einer Sammelklage von Advofin gegen die Bank Austria, die die Fonds vertrieb, angeschlossen. VP-Bürgermeister Karl Pack will die Möglichkeit nutzen, um auf gerichtlichem Weg zumindest einen Teil des Geldes zurückzuholen.

Hartberg trägt kein Klage-Risiko

Das Stadtoberhaupt bestätigte einen Bericht der "Kleinen Zeitung" (Mittwoch-Ausgabe), wonach durch die Klage der Gemeinde keine Kosten entstehen würden, denn das Risiko trage die Prozessfinanzierungsgesellschaft Advofin. Im Falle eines positiven Ausgangs bekomme Advofin dafür bis zu einem Drittel der zugesprochenen Summe. Auch der Sammelklage gegen Meinl hat sich Hartberg angeschlossen. Eine Zusammenarbeit bei einem gerichtlichen Nachspiel der "Karibik-Pleite" sei für Pack eine dritte Möglichkeit, die Verluste wiedergutzumachen.

Insgesamter Verlust von 2,3 Mio. Euro

Insgesamt waren der Gemeinde von 40 Mio. Euro - die aus dem Verkauf der Sparkasse erzielt werden konnten - durch Spekulationsverluste rund 2,3 Mio. Euro verloren gegangen, erklärte der Bürgermeister. Nach Investitionen unter anderem in den Bau von Infrastruktur blieben daher noch etwa 32 Mio. Euro aus dem Sparkassen-Verkauf in der Stadtkasse.

(APA)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.