Mitgliederschwund bei ÖGB setzt sich fort

(c) Asamer
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Mit Jahresende 2015 waren weniger als 1,2 Millionen Mitglieder beim Gewerkschaftsbund registriert. Nur dreiTeilgewerkschaften konnten ein leichtes Plus vorweisen.

Der ÖGB schrumpft weiter - auch im Vorjahr konnte der Gewerkschaftsbund seinen Abwärtstrend nicht stoppen. Nachdem die Zahl der Gewerkschaftsmitglieder schon 2013 erstmals seit den 1940er-Jahren unter die 1,2 Millionen-Grenze gesunken war, wurden mit Jahresende 2015 nochmals um 1.533 Mitglieder weniger gezählt. 1.196,538 Personen waren in den sieben Gewerkschaften registriert.

Leichte Zuwächse verzeichneten nur drei Gewerkschaften: jene der Beamten (GÖD), die PRO-GE der früheren Metaller und die Bau-Holz-Gewerkschaft (GBH). Als einzige Gewerkschaft kann die GÖD auf ein stetiges Wachstum in den letzten Jahren verweisen. Die frühere Metaller-Gewerkschaft PRO-GE konnte nach drei Verlustjahren in Folge diesmal wieder ein kleines Plus vermelden.

Die vier anderen Einzelgewerkschaften mussten ein Sinken der Mitgliederzahlen melden. Diesmal erwischte es auch die größte Einzelgewerkschaft, jene der Privatangestellten. Das größte Minus muss die Postgewerkschaft (GPF) verkraften. Ein Minus musste auch die um die Eisenbahner gebildete vida akzeptieren, ebenso wie die in younion umbenannte Gemeindebediensteten-Gewerkschaft.

(APA)

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