Skylink: Alle Ermittlungen eingestellt

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Es sei kein strafrechtliches Verhalten festgestellt worden.

Schwechat. Fast sieben Jahre lang hat die Staatsanwaltschaft rund um den Bau des neuen Terminals Skylink auf dem Flughafen Wien-Schwechat ermittelt. Der Terminal kostete 800 Millionen Euro statt der geplanten 400 Millionen Euro. Nun wurden die letzten Ermittlungen eingestellt.

Die Empörung war groß, als 2009 bekannt wurde, dass die Baukosten für den Skylink auf das Doppelte gestiegen waren. Rasch kam der Verdacht auf, dass Beträge abgezweigt wurden. Der Rechnungshof begann zu prüfen, Staatsanwaltschaft und Kriminalpolizei begannen zu ermitteln.

Im Jahr 2014 wurden die Ermittlungen gegen die damaligen Manager des Flughafens allerdings eingestellt. Unter Verdacht standen aber weiterhin Mitarbeiter von Baufirmen und der Bauleitung, konkret wegen Betrugs und Untreue.

Wie die „Kronen Zeitung“ am Freitag berichtete, wurden nun aber auch diese Ermittlungen endgültig eingestellt. Bei den polizeilichen Untersuchungen sei kein strafrechtlich relevantes Verhalten festgestellt worden, sagt Friedrich Köhl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Korneuburg, zu ORF Niederösterreich. Die immensen Kostensteigerungen seien durch aufwendige Umplanungen zustande gekommen, heißt es. (red.)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.05.2016)

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