Transportaufkommen im Schienengüterverkehr 2015 gesunken

(c) Clemens Fabry
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Das Transportaufkommen ging im Vorjahr um 0,6 Prozent auf 97,6 Mio. Tonnen zurück.

Auf Österreichs Schienen wurden 2015 weniger Güter transportiert als im Jahr davor. Zuwächse gab es nur im Transit und im Versand. In- und ausländische Bahnen beförderten insgesamt 97,6 Mio. Tonnen an Gütern, um 0,6 Prozent weniger als 2014, wie die Statistik Austria am Mittwoch mitteilte. Die im Inland erbrachte Transportleistung sank um 1,1 Prozent auf 20,3 Mrd. Tonnenkilometer.

Beim Transportaufkommen entfiel der größte Teil auf den Inlandverkehr mit einem Anteil von 29,6 Prozent bzw. 28,9 Mio. Tonnen. Dahinter folgten der grenzüberschreitende Empfang (26,6 Prozent), der Transitverkehr (26,2 Prozent) und der grenzüberschreitende Versand (17,6 Prozent). Zuwächse gab es beim Transitverkehr (+2,3 Prozent) und beim grenzüberschreitenden Versand (+0,8 Prozent). Ein Rückgang wurden beim Inlandverkehr (-1,6 Prozent) und beim grenzüberschreitenden Empfang (-3,3 Prozent) verzeichnet.

Transitanteil 30,8 Prozent

Bei der Transportleistung (Gütermenge mal gefahrene Kilometer) lag der Transitverkehr mit einem Anteil von 30,8 Prozent (6,2 Mrd. Tonnenkilometern) an erster Stelle, gefolgt vom grenzüberschreitenden Empfang (26,8 Prozent), dem Inlandverkehr (22,6 Prozent) und dem grenzüberschreitenden Versand (19,9 Prozent).

Befördert wurden die Güter vor allem von den inländischen Bahnen, auf die 92,2 Prozent der gesamten Tonnage bzw. 94,0 Prozent der gesamten Transportleistung entfielen.

Fahrzeuge, Maschinen und sonstige Waren wurden von den inländischen Eisenbahnverkehrsunternehmen am häufigsten transportiert, ihr Anteil lag bei 42,1 Prozent. Dahinter lagen Erze und Metallabfälle (11,9 Prozent) sowie land- und forstwirtschaftliche Erzeugnisse (10,2 Prozent). Rund 10,6 Mio. Tonnen oder 11,8 Prozent wurden als Gefahrgut deklariert, wovon mehr als die Hälfte (55,7 Prozent) zur Gefahrengutklasse "Entzündbare flüssige Stoffe" zählten.

Die bedeutendsten Ein- und Ausladeländer im Transitverkehr waren weiterhin Deutschland und Italien: 35 Prozent der beförderten Tonnage entfiele auf dieses Länderpaar, gefolgt von Deutschland/Ungarn mit 20,5 Prozent.

(APA)

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