Ex-FACC-Chef will angeblich Entlassung nicht akzeptieren

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Unternehmensgründer Walter Stephan sehe keine Schuld bei sich, berichtet "Der Börsianer". Die Abstimmung im Aufsichtsrat soll äußerst knapp ausgefallen sein.

Der vor knapp zwei Wochen mit sofortiger Wirkung abberufene Chef des oberösterreichischen Flugzeugzulieferers FACC, Walter Stephan, will laut "Der Börsianer" gerichtlich gegen seine Entlassung durch die chinesischen Eigentümer vorgehen.

Der Unternehmensgründer und langjährige CEO "sieht keine Schuld bei sich und bringt die Klage allein schon aus Selbstschutz ein", berichtet das Börsenmedium unter Berufung auf einen "Whistleblower". Die Begründung für die Entlassung drei Monate nach Bekanntwerden eines firmeninternen Cyberbetrugs, der einen Schaden von rund 50 Mio. Euro verursachte, sei "äußerst dürftig ausgefallen".

Die Entscheidung für die Trennung von Stephan soll bei der Abstimmung in der vorausgegangenen Aufsichtsratssichtung vom 24. Mai recht knapp ausgefallen sein: Alle vier Betriebsräte und der Amerikaner Gregory Peters, der sein Amt als Aufsichtsratsmitglied dann per 30. Mai "mit sofortiger Wirkung" zurückgelegt hat, stimmten laut "Der Börsianer" für den Verbleib des FACC-Chefs, alle sechs chinesischen Aufsichtsräte waren gegen Stephan.

(APA)

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