SkyEurope verspricht Zahlung an Flughafen Wien

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SkyEurope(c) EPA (Helmut Fohringer)
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Eine Investorengruppe habe frisches Geld zugesagt, sagt ein Airline-Sprecher. Passagiere, die mit SkyEurope fliegen, werden beruhigt: Die Flüge seien "auf weitere Sicht geregelt" und könnten bis Februar gebucht werden.

Passagiere, die in den nächsten Wochen von Wien aus mit der finanziell schwer angeschlagenen Billigfluglinie SkyEurope wegfliegen möchten, werden von der Airline beruhigt: Es gebe die Garantie, dass SkyEurope an den Flughafen Wien zahlen werde, sagte der Sprecher der Airline Ronald Schranz am Mittwoch. Die Flüge seien "auf weitere Sicht geregelt" und können bis Februar gebucht werden, so der Sprecher.

Warten bis Mitternacht

Die Passagiere, die gestern stundenlang auf den Start der festgehaltenen SkyEurope-Flieger warten mussten, brauchten auch nach der Freigabe durch den Flughafen Wien eine Engelsgeduld. Die letzte Maschine startete erst heute, Mittwoch, um 0.55 Uhr, mit gut zwei Stunden Verspätung. Dabei fand die Freigabe der wegen ausstehender Flughafengebühren blockierten Flugzeuge bereits um 16.00 Uhr statt. Der Flughafen betonte, dass die Flieger schon alle mit ziemlicher Verspätung in Wien eingetroffen seien, was mit ein Grund für die Verzögerung gewesen sei. Die SkyEurope-Flugzeuge wurden zwischen 11.00 und 16.00 Uhr festgehalten.

Frist bis Freitag

Der Flughafen hat der Airline daher eine letzte Frist gesetzt. Sollten bis Freitag, 14. August, 15 Uhr nicht alle offenen und fälligen Forderungen bezahlt sein, stellt der Airport die Dienstleistungen ein. Diese Frist ist aus Sicht von SkyEurope allerdings "irrelevant", da es die Garantie gebe, dass die Airline "zahlen wird". Wann dies geschehen wird, wollte Schranz nicht konkretisieren.

SkyEurope habe einen Überbrückungskredit bekommen, zusätzlich habe eine Investorengruppe frisches Geld zugesagt, das am Ende des Restrukturierungsverfahren zur Verfügung stehen soll, erläuterte Schranz heute im Ö1-Mittagsjournal des ORF-Radio. Die Airline benötige, um in den profitablen Bereich zu kommen, 15 bis 20 Mio. Euro. 15 Mio. seien von Investoren zugesagt, sagte Schranz. Damit sei ein großer Schritt getan, um das Unternehmen über die kritische Phase hinweg zu bringen.

Als Grund für die Dauerkrise des Billigfliegers nannte Schranz, dass das Unternehmen aus der Anfangszeit einen Berg an Schulden mitschleppe, die im Restrukturierungsverfahren einer endgültigen Lösung zugeführt werden sollen.

(APA)

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