Personalchefs erwarten steigende Arbeitslosigkeit n Österreich

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THEMENBILD: ARBEITSLOSIGKEITAPA/DPA/JULIAN STRATENSCHULTE
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Die Personalchefs blicken wenig optimistisch in die Zukunft. Dabei planen 28 Prozent von ihnen, heuer zusätzliche Mitarbeiter einzustellen.

Personalverantwortliche sehen in Österreich keine Entspannung am Arbeitsmarkt: Drei Viertel glauben, dass die Arbeitslosigkeit in den nächsten Jahren weiter steigen wird, geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Umfrage von Makam Research hervor. 17 Prozent sind der Meinung, dass die Arbeitslosigkeit gleich hoch bleiben wird und nur fünf Prozent gehen von einem Rückgang in den nächsten Jahren aus.

Zwei Drittel der österreichischen Unternehmen planten heuer keine Veränderung ihres Mitarbeiterstands, heißt es heute in einer Pressemitteilung von Makam Research. 28 Prozent wollten heuer zusätzliche Mitarbeiter einstellen und vier Prozent den Beschäftigtenstand reduzieren.

Weiters sehen laut Umfrage 85 Prozent der Personalverantwortlichen (Personalchefs und Geschäftsführer) Österreich als attraktiven Arbeitsplatz für Top-Führungskräfte und Top-Fachkräfte. Dabei schätzt rund die Hälfte Österreich als sehr attraktiv ein und rund ein Drittel als eher attraktiv. Jeder Zehnte hält Österreich diesbezüglich für eher nicht attraktiv. Nur drei Prozent meinen, Österreich sei für Top-Kräfte gar nicht attraktiv.

Forderung nach Reduktion der Lohnnebenkosten

Drei Viertel derer, die Österreich als nicht sehr attraktiven Arbeitsplatz sehen, sind der Ansicht, dass eine Reduktion der Lohnnebenkosten und der Sozialkosten zu einer Steigerung der Attraktivität beitragen würde. 70 Prozent nennen Reduktion der Bürokratie, 38 Prozent bessere Karrierechancen, 30 Prozent höhere Gehälter und knapp ein Viertel ein besseres Weiterbildungsangebot.

Für die Studie hat Makam Research im Mai 500 Personalverantwortliche (HR Manager, Geschäftsführer) - repräsentativ für die österreichische Unternehmenslandschaft ab 20 Mitarbeiter - telefonisch befragt.

(APA)

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