30.000 zusätzliche Wohnungen geplant

Investitionen. Bauträger können sich in puncto Finanzierung an die Wohnbauinvestitionsbank wenden.

Wien. Die Wohnbauinvestitionsbank (WBIB) hat mit dem gestrigen Montag ihre Arbeit aufgenommen. Ihr Ziel ist die Finanzierung von 30.000 zusätzlichen Wohnungen in den kommenden fünf Jahren. 2015 hatte die österreichische Bundesregierung eine Wohnbauoffensive beschlossen.

Geplant ist, dass die Sonderfinanzierungsgesellschaft WBIB eine günstige Refinanzierung über die Europäische Investitionsbank (EIB) mit Haftung der Republik Österreich anstrebt. Für die Wohnbauoffensive sollen früheren Angaben zufolge 5,75 Mrd. Euro bereitstehen, fünf Mrd. Euro davon für die Wohnraumbeschaffung und 750 Mio. Euro für die dazugehörige Infrastruktur. Damit soll leistbarer Wohnraum für rund 68.000 Bewohner zusätzlich entstehen.

Gewerbliche und gemeinnützige Bauträger, die mehrgeschoßigen Wohnbau errichten, können sich in Sachen Finanzierung ab sofort an das Sonderinstitut wenden. Für die eher großvolumigen Kreditpakete gebe es keine Ober- oder Untergrenze, wie es am Montag aus der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) hieß.

Eigentümer der WBIB sind die ÖHT (35,67 Prozent), die s Wohnbaubank AG (27,5 Prozent), die Raiffeisen Bausparkasse (26 Prozent), die Hypo-Wohnbaubank (zehn Prozent) und die Bawag P.S.K. Wohnbaubank AG (0,83 Prozent). Den Dreier-Vorstand bilden ÖHT-Geschäftsführer Wolfgang Kleemann, s-Wohnbaubank- und s-Bausparkassen-Chef Josef Schmidinger und Raiffeisen-Wohnbaubank-Vorstand Christian Sagasser. Die WBIB ist räumlich und personell in die ÖHT integriert, um die Verwaltungskosten möglichst niedrig zu halten. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.09.2016)

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