Firmen im Westen sind optimistischer

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Die eigene Entwicklung wird besser als die allgemeine Lage bewertet.

Wien. Die im Westen Österreichs tätigen Klein- und Mittelbetriebe (KMU) sind bei der Einschätzung der Konjunktur und der eigenen Entwicklung zuversichtlicher als Firmen im Osten. Während nur 28 Prozent der Unternehmen in den östlichen Bundesländern die konjunkturelle Lage positiv bewerten, sind es im Westen 37 Prozent. Das ist das Ergebnis einer Gallup-Umfrage im Auftrag der Volksbanken.

Gleichzeitig wird die Entwicklung des eigenen Unternehmens deutlich besser als die allgemeine Situation gesehen. Im Westen zeigen sich 66 Prozent der Unternehmen zuversichtlich, im Osten sind es 56 Prozent. Je größer die Unternehmen bzw. je internationaler sie aufgestellt sind, desto ausgeprägter sind auch ihre Wachstumsabsichten. Von den Unternehmen mit Umsätzen zwischen 51 und 200 Mio. Euro planen 88 Prozent zu wachsen. Bei den Firmen mit einem Umsatz zwischen elf und 50 Mio. Euro sind es 75 Prozent.

Westen investiert mehr

International tätige Unternehmen haben in den vergangenen drei Jahren zudem vergleichsweise öfter Geld in die Hand genommen als jene, die nur in Österreich aktiv sind. Auch bei den Volumina wurde in Westösterreich mehr investiert als im Osten. Je mehr Mitarbeiter ein Unternehmen hat bzw. je höher der Umsatz ist, desto stärker sei auch die Investitionsabsicht. Im Westen und Süden des Landes wollen 66 Prozent der Unternehmen Investitionen tätigen, im Osten liegt der Anteil mit 58 Prozent etwas darunter. Für knapp 40 Prozent sind derlei Ausgaben von der Konjunktur bzw. der eigenen Auftragslage abhängig. Unter dem Strich koppeln nur vier Prozent der KMU die Realisierung eines Projekts an die Finanzierungsbereitschaft ihrer Bank. Für die Studie wurden von März bis Mai 1103 Klein- und Mittelbetriebe ab einem Jahresumsatz von einer Million Euro befragt. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 11.10.2016)

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