Die Geschäfte der Industrie in der Eurozone sind im Oktober so kräftig gewachsen wie seit gut zweieinhalb Jahren nicht mehr.
Der Einkaufsmanagerindex kletterte um 0,9 auf 53,5 Punkte, wie das Institut IHS Markit am Mittwoch zu seiner Umfrage unter rund 3.000 Unternehmen mitteilte. Bereits ab 50 Zähler wird ein Wachstum signalisiert. "Der Industriesektor ist gut ins Schlussquartal 2016 gestartet", sagte IHS-Markit-Ökonom Rob Dobson. Produktion, Aufträge, Exportgeschäft und Beschäftigung legten jeweils verstärkt zu.
Frankreich kehrte nach achtmonatiger Pause wieder auf den Wachstumspfad zurück. Auch Deutschland, Österreich, Spanien und Irland meldeten bessere Geschäfte als im Vormonat. In Italien und Griechenland wurden zumindest mehr neue Arbeitsplätze geschaffen.
Die Wirtschaft in der Eurozone hatte ihr Wachstum im Sommer ungebremst fortgesetzt und damit den ersten Brexit-Schock gut weggesteckt. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in den 19 Ländern stieg zwischen Juli und September um 0,3 Prozent zum Vorquartal.