Brasilien kappt Prognosen für Wirtschaftsentwicklung

Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas, Brasilien, steckt in der schwersten Rezession seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts.

Die brasilianische Regierung hat sich skeptischer als bisher zur Wirtschaftsentwicklung geäußert. Man erwarte für 2017 nur noch ein Wachstum um ein Prozent, nach bisher vorhergesagten 1,6 Prozent, teilte das Finanzministerium am Montag mit. Der Internationale Währungsfonds geht sogar nur von einem Plus von 0,5 Prozent aus.

Auch für das laufende Jahr äußerte sich die Regierung pessimistischer: 2016 dürfte die Wirtschaftsleistung um 3,5 Prozent schrumpfen. Bisher war die Regierung von einem Rückgang von drei Prozent ausgegangen.

Die größte Volkswirtschaft Lateinamerikas steckt in der schwersten Rezession seit den 30er Jahren des vorigen Jahrhunderts. An den Märkten hatte sich zuletzt Hoffnung breitgemacht, Brasilien könnte den schlimmsten Teil der seit zwei Jahren andauernden konjunkturellen Talfahrt nun hinter sich haben. Das Land ist in unruhigem Fahrwasser: Es gibt Korruptionsskandale und Präsidentin Dilma Rousseff musste ihren Posten räumen. Ihr Nachfolger Michel Temer will den Haushalt sanieren und das Land für Investoren attraktiver machen.

(Reuters)

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