Kostenloses WLAN ist Muss für stationären Handel

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Mittlerweile hat der stationäre Handel viele Möglichkeiten um gegenüber dem Online-Handel zu bestehen. Ikea gilt als einer der Vorreiter.

Der Möbelhausgigant Ikea bietet den Kunden in den Einrichtungshäusern mit der hauseigenen App hohen Komfort. Nicht nur Informationen über das Produkt selbst werden nach dem Scannen der Etiketten an der Ware gegeben, sondern auch die Verfügbarkeit und der Lagerort werden angezeigt.

Dazu stellt Ikea den Kunden im gesamten Haus mit kostenfreies WLAN zur Verfügung. Das kann auch jeder kleine Händler, und er sollte es auch machen. Denn Geschäfte ohne Wlan fallen mittlerweile auf. Sollte der Geschäftsinhaber denken, "Kein Wifi = keine Preisabfrage bei Amazon", so ist das nach Meinung der Experten ein klarer Trugschluss. Denn die Kunden vergleichen ohnehin. Und zudem: ohne Internetzugriff im Geschäft können die Kunden auch keine Produktempfehlungen abgeben. Eine vertane Chance für den Händler, schreibt die Plattform e-tailment.

Mit Indoor Navigation kann der Kunde schneller zu seinem Wunschort geführt werden. Dieser Service eignet sich vor allem für größere Geschäfte mit einem umfangreichen Sortiment. In den USA haben bereits Staples und Home Depot mit der Technologie experimentiert. Der Kunde teilt mit, welches Produkt er sucht und soll dann durch das Geschäft gelotst werden.

Den Kunden in den Laden locken

Um den selbst Kunden zu orten, kommen mehrere Techniken oder die Kombination aus verschiedenen Technologien in Betracht. Beacons funktionieren eben nur dann, wenn das Smartphone per Bluetooth erreicht werden kann. Beacons sind kleine Bluetooth-Sender, die an vordefinierten Orten bestimmte Botschaften an Kunden schicken, die ihre Mobiltelefone dafür empfänglich gemacht haben. Sie kommunizieren über Apps mit modernen Smartphones. Und mittels QR-Codes kann der Kunde dann sogar auch wieder sicher zu seinem geparkten Auto geleitet werden, falls er vergessen haben sollte, auf welcher Ebene des Parkhauses er es abgestellt hat.

Ikea beteiligt sich in Österreich an dem, nach eigener Aussage, größten Beacon-Netzwerk, um darüber Werbung für sein Kundenbindungsprogramm zu machen. Dabei testet das Unternehmen im Grazer Einrichtungshaus die drahtlose Art der Kundenkommunikation.  Realisiert wurde dabei die auf Bluetooth basierende Technologie von IQ mobile.

Auch Esprit hat in Österreich in 20 Filialen Beacons installiert, um die Kunden auf Angebote aufmerksam zu machen.

Mobile Coupons rechnen sich

Noch sind Installation und Anschaffung der Sender nicht für jeden Händler erschwinglich, aber die Erfolgsberichte zeigen, dass Beacons durchaus ein probates Mittel am POS sind. Zum Pflichtprogramm jedes stationären Händlers sollte inzwischen gehören, bei Google Maps mit einem selbst gepflegten Eintrag vertreten zu sein. Öffnungszeiten, exakte Lage und Kontaktmöglichkeiten stellen die Basis dar.

Unter den Informationen, die den Kunden auf das Smartphone gepusht werden, sind häufig auch mobile Coupons. Und die digitalen Rabattmarken wirken ganz offenbar. Wie eine internationale Studie von RetailMe Not aus dem vergangenen Jahr zeigt, konnte der Handel durch den Einsatz von mobilen Marketing 124 Mio. Euro mehr umsetzen, berichtet e-tailment. Der Coupon ist dabei Teil einer Displaywerbung und kann mit meinem Klick heruntergeladen und dann am POS eingelöst werden.

>>> Bericht auf "e-tailment"

(red.)

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