Kelag: „Haben Empfehlungen umgesetzt“

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Rechnungshofkritik soll Wirkung gezeigt haben.

Wien. Kritik an der Kelag Wärme GmbH, Tochter des Kärntner Energieversorgers Kelag, übt der Rechnungshof in einem Bericht, der am Donnerstag im zuständigen Parlamentsausschuss debattiert worden ist. Die Prüfer orteten Millionenverluste, die Kelag-Wärme-Geschäftsführer Günther Stückler und Adolf Melcher betonten, dass die Empfehlungen des Rechnungshofs bereits umgesetzt worden seien.

Die Kelag Wärme hatte 2009 22 Beteiligungen im In- und Ausland, die enorme Verluste brachten. Die Beteiligungen hatten laut Bericht „überwiegend negative Auswirkungen auf die Ertragslage“, viele von ihnen mussten Konkurs anmelden oder einen außergerichtlichen Ausgleich durchführen. Die Prüfer rechnen vor, dass dem eingesetzten Kapital in der Höhe von 31,13 Mio. Euro lediglich Rückflüsse von 3,58 Mio. gegenüberstanden. Die Verluste werden mit 12,15 Mio. Euro beziffert, die Aufwendungen mit 1,70 Mio. Die meisten ausländischen Beteiligungen wurden wieder verkauft, zwei im Inland mussten den Betrieb einstellen. Die Verluste waren teils darauf zurückzuführen, dass die Auslandsengagements zu umfangreich angelegt waren, zudem fehlten wesentliche Steuerungselemente. (APA)

("Die Presse", Print-Ausgabe, 20.01.2017)

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