Industrie: Andritz verschiebt Ziele in die Zukunft

(c) Andritz
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Der Rückgang für 2009 wird bestätigt, aber die Hydro-Sparte boomt.

Wien (gau). Der Grazer Anlagebauer Andritz bekräftigt seine Aussichten für das laufende Jahr. Der Umsatz wird um etwa 15 Prozent sinken. Das Konzernergebnis dürfte viel stärker einbrechen – im zweiten Quartal waren es 83 Prozent. Doch Vorstandschef Wolfgang Leitner richtet seinen Blick in die Zukunft.

Mit Spätfolgen der Krise rechnet er nicht, die den Investoren versprochenen Ziele will er, wenn auch verspätet, erreichen: 2011 soll Andritz die Grenze von 4,5 Mrd. Euro Umsatz überschreiten. Die angepeilte Ebit-Marge wäre für nächstes Jahr „ein anspruchsvolles Ziel“. Der starke Cashflow (im ersten Halbjahr wurden 118 Mio. Euro erzielt) erlaubt sogar Zukäufe bis zum Jahresende im „zweistelligen Millionen-Euro-Bereich“. Auch in Zukunft soll der börsennotierte Konzern vor allem organisch wachsen.

Treiber des Wachstums bleibt die Sparte Hydro (Turbinen und Pumpen für Wasserkraftwerke), die schon die Hälfte des Umsatzes beisteuert. Sorgenkind ist der Sektor „Pulp & Paper“, der Maschinen für die Zellstoff- und Papierindustrie liefert. Vor allem in diesem Bereich hat es heuer in „Nordeuropa und Nordamerika“ Personalanpassungen gegeben. Die 2600 Mitarbeiter in Österreich (13400 sind es weltweit) waren davon aber nicht betroffen.

("Die Presse", Print-Ausgabe, 21.10.2009)

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