Banken-KV-Verhandlungen brauchen eine vierte Runde

FOLTIN Jindrich / WB
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Weiter offen bleibt, um wie viel Löhne und Gehälter von rund 75.000 Mitarbeitern im heimischen Finanzbereich angehoben werden.

Die dritte Runde in den Verhandlungen zum Banken-KV ist am Dienstag nach zehn Stunden ohne Ergebnis zu Ende gegangen. Weiter geht es am 29. März mit einem vierten Anlauf, sagte Arbeitnehmer-Chefverhandler Wolfgang Pischinger am Mittwoch auf APA-Anfrage. Obwohl man gestern versucht habe, verschiedenste Stellschrauben zu drehen, "war letztlich leider keine Einigung möglich", bedauerte Pischinger.

"Es war eng, mit etwas gutem Willen wäre aus meiner Sicht eine Einigung möglich gewesen", so der FCG-Arbeitnehmervertreter der GPA-djp. Es geht um die Löhne und Gehälter von rund 75.000 Mitarbeitern im heimischen Finanzbereich aus den fünf verschiedenen Bankenverbänden.

Die Arbeitnehmer haben laut Pischinger ihre Forderung gestern leicht von 1,65 auf 1,60 Prozent abgesenkt. Die Arbeitgeber seien hingegen bei ihrem Angebot von 0,8 Prozent plus 6,50 Euro - auf den Durchschnittsbezug bezogen eine Erhöhung von 1,03 Prozent - geblieben.

Pischinger sagte sinngemäß, die Arbeitnehmer würden kein Angebot von weniger als 1,3 Prozent akzeptieren. Man wolle sich nämlich unbedingt in der Bandbreite von heuer erfolgten Abschlüssen bewegen - und diese seien zwischen 1,3 und 1,55 Prozent zu liegen gekommen: "Wir fordern einen Abschluss in der Bandbreite von heuer erfolgten Abschlüssen."

Die Arbeitnehmer stören sich bei den Arbeitgeberplänen ferner daran, dass diese auch in den laufenden KV-Verhandlungen erneut eine Einschleifregelung für Gehaltsbestandteile verlangen würden, die außerhalb des Schemas angesiedelt sind. "Das haben wir in den vergangenen Jahren immer wieder gehabt, etwa um auf die Finanzkrise zu reagieren. Das ist aber keine Dauerlösung", sagte der Chefverhandler der Arbeitnehmer.

(APA)

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