Dennoch wurde stets behauptet, der Flughafen würde noch 2017 eröffnen, zuletzt im Dezember 2016 vom Berliner Bürgermeister Müller.
Die BER-Bosse wussten offenbar bereits 2014, dass der Pannen-Flughafen in Berlin (BER) nicht vor 2018 eröffnen wird. Dennoch wurde weiterhin behauptet, der neue Airport würde noch im zweiten Halbjahr 2017 eröffnen. Das berichtet laut „Focus-Online“ und beruft sich auf die "Berliner Zeitung".
Dort wird ein mit den Planungsfirmen des BER abgestimmter Zeitplan der Flughafengesellschaft vom 13. November 2014 angeführt. Trotzdem habe noch im Dezember 2016 der Berliner Bürgermeister Michael Müller erklärt, dass eine Eröffnung 2017 noch klappen könne. Im Jänner hatten Müller als Aufsichtsratschef und der damalige Flughafenchef Karsten Mühlenfeld mitgeteilt, dass eine Eröffnung 2017 nicht mehr zu schaffen sei. In einem internen Schreiben wurde dann der 30. Juni 2018 als Zieldatum genannt. Betroffene Firmen seien aber skeptisch, ohne abgeschlossene Planung und vertragliche Vereinbarungen die Eröffnung zu diesem Datum zu garantieren, hieß es weiter. Zuletzt hatte der neue Berliner Airportchef Engelbert Lütke Daldrup angekündigt, den Inbetriebnahmetermin für den neuen Hauptstadtflughafen nennen.
Die Eröffnung des Flughafens BER war seit Baubeginn 2006 schon fünf Mal verschoben werden, das Projekt ist inzwischen mehr als fünf Jahre im Verzug. Grund sind Technikprobleme, Fehlplanungen und Baumängel. Die Baukosten stiegen seit dem ersten Spatenstich von 2 auf 6,5 Milliarden Euro, wobei ein Teil davon auf Erweiterungen entfällt.
(red.)