"Total falsch": Buffett kritisiert Skandalbank Wells Fargo

Warren Buffett
Warren BuffettREUTERS
  • Drucken

Wells Fargo hatte unautorisiert rund zwei Millionen Spar- und Kreditkarten-Konten eröffnet. Zur Beteiligung an der Bank steht der 86-Jährige trotz seiner kritischen Worte.

Warren Buffett hat wegen des Umgangs mit einem Skandal um fingierte Konten scharfe Kritik an der US-Großbank Wells Fargo geübt. In der Affäre habe das Geldhaus sich "total falsch" verhalten, sagte der 86-jährige Börsen-Guru am Samstag beim jährlichen Aktionärstreffen seiner Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway in Omaha im US-Bundesstaat Nebraska.

"Das Hauptproblem war, dass sie nicht reagiert haben, nachdem sie davon erfuhren", sagte er. Wells Fargo hatte im September die unautorisierte Eröffnung von rund zwei Millionen Spar- und Kreditkarten-Konten zugegeben. Trotz seiner Kritik steht Buffett aber zu der Beteiligung an der Bank, an der Berkshire zuletzt Aktien im Wert von rund 25 Milliarden Dollar hielt (22,8 Milliarden Euro).

Auch andere umstrittene Investments - etwa in die von einer Affäre um den gewaltsamen Rauswurf eines Kunden aus einer überbuchten Maschine erschütterten Fluggesellschaft United Airlines - verteidigte Buffett.

(APA/dpa)

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Geld & Finanzen

US-Großbank Wells Fargo will den Ruf wiederherstellen

Die US-Großbank Wells Fargo will nach dem Skandal um Phantom-Konten ihre Reputation mit einem neuen Vergütungssystem wiederherstellen.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.