USA für Investoren deutlich attraktiver geworden

Der Wahlsieg Donald Trumps hat der Attraktivität der USA für Investoren nicht geschadet
Der Wahlsieg Donald Trumps hat der Attraktivität der USA für Investoren nicht geschadet AFP (SAUL LOEB)
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Für 44 Prozent der Großunternehmen sind die USA das bevorzugte Investitionsziel.

Der Wahlsieg Donald Trumps hat der Attraktivität der USA für Investoren nicht geschadet - im Gegenteil: Für 44 Prozent der Großunternehmen sind die USA das bevorzugte Investitionsziel, während vor einem halben Jahr nur 26 Prozent der befragten Unternehmen den USA den Vorzug vor anderen Ländern gegeben hätten.

Damit rangieren die USA laut einer Manager-Umfrage des Beratungsunternehmens EY weit vor den Zweit- und Drittplatzierten China (9 Prozent) und Großbritannien (8 Prozent). Als viertbeliebteste Investitionsziele wurden ex aequo Deutschland und Kanada (je 7 Prozent) genannt.

"Der Wahlausgang in den USA hat, anders als zuvor von vielen befürchtet, der amerikanischen Wirtschaft bislang nicht geschadet", sagt Eva-Maria Berchtold, Partnerin des Bereichs Transaction Advisory Services bei EY Österreich. "Zahlreiche Ankündigungen der neuen Regierung wie Steuersenkungen oder das Ankurbeln der heimischen Wirtschaft haben die Attraktivität der Vereinigten Staaten als Investitionsstandort offenbar sogar gesteigert. Auch der Brexit scheint aus Sicht der Unternehmen an Schrecken verloren zu haben. Sowohl in den USA als auch in Großbritannien werden jedenfalls wieder mehr Transaktionen geplant als noch vor einem halben Jahr", so Berchtold.

Befragt wurden für das "Capital Confidence Barometer" von EY weltweit 2.300 Manager in Großunternehmen. Fast zwei Drittel von ihnen (64 Prozent) gehen davon aus, dass sich die weltwirtschaftliche Lage in den nächsten Monaten verbessern wird. Vor einem halben Jahr glaubte nur ein Fünftel (21 Prozent) an einen Aufschwung, vor einem Jahr war es knapp ein Drittel (32 Prozent).

56 Prozent der Unternehmen wollen in den kommenden zwölf Monaten Zukäufe machen, das sind fast gleich viele wie vor einem halben Jahr und deutlich mehr als noch zu Beginn des Vorjahres (50 Prozent). 33 Prozent wollen ihre Akquisitionen steigern, während nur jedes zehnte Unternehmen seine Zukäufe reduzieren will.

(APA)

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