„Die Amerikaner mögen den Euro nicht“

Ökonom Bernard Lietaer war bei der Geburt des Euro dabei
Ökonom Bernard Lietaer war bei der Geburt des Euro dabeiKatharina Fröschl-Roßboth
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Der belgische Ökonom Bernard Lietaer war bei der Geburt des Euro dabei. Seine Vorschläge wurden aber alle zurückgewiesen. Die Zentralbanken wollen das System nur erhalten, nicht verbessern, sagt er. Deswegen hat er gekündigt.

Sie waren an der Entstehung des Euro-Vorgängers ECU beteiligt. Wie ist es dazu gekommen?

Bernard Lietaer: Losgegangen ist es mit einem Meeting von Frankreichs Präsidenten Valéry Giscard d'Estaing und dem deutschen Kanzler Helmut Schmidt 1978 in Bremen. Damals gab es eine Phase großer Liebe zwischen Deutschland und Frankreich. Und ich hatte gerade meinen Job bei der Belgischen Zentralbank angetreten. D'Estaing ist dann zur Banque de France und hat gesagt: „Wir müssen etwas spezifisch Europäisches machen.“ Schmidt sagte zur Bundesbank: „Macht etwas, was den Amerikanern nicht gegen den Strich geht“. Diese zwei Ansätze sind freilich nicht miteinander vereinbar.

Warum nicht?

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