Frankreich nennt "Ablaufdatum" für Benzinautos

Kohlendioxid-Ausstosz steigt schneller als in schlimmster Befuerchtung
Kohlendioxid-Ausstosz steigt schneller als in schlimmster Befuerchtungdpa
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Nach Norwegen und Indien gibt auch Frankreich ein konkretes Ende für den Verkauf von Fahrzeugen mit Benzin- und Dieselmotoren vor. Die Pläne sind jedoch etwas weniger ambitioniert.

Den Anfang machte Norwegen. Bereits im März des Vorjahres gab es Meldungen, wonach ab 2025 in dem skandinavischen Land keine konventionellen Autos mit Verbrennungsmotor mehr verkauft werden dürften. Die Regierung hat dies inzwischen zwar relativiert: So sei nicht an ein Verbot gedacht. Man wolle aber mittels Anreizen die Menschen dazu bringen, bis dahin nur mehr Elektroautos zu kaufen. Ähnliche Pläne verfolgt auch Indien. Dort sollen ab 2030 keine herkömmlichen Autos mehr auf die Straße kommen.

Nun gibt mit Frankreich erstmals ein großes Hersteller-Land ein konkretes Enddatum für den Verkauf von Diesel- und Benzinfahrzeugen bekannt. So erklärte der französische Umweltminister Nicolas Hulot am Donnerstag bei der Präsentation der Energiestrategie des Landes, dass ab 2040 keine konventionellen Autos mehr erworben werden können sollen. "Wir kündigen hiermit das Ende des Verkaufs von Autos mit Benzin- und Dieselmotoren für 2040 an“, so Hulot. Wie genau das erfolgen soll, ob mittels Verbot oder durch Anreize wie in den anderen beiden Ländern, ließ er jedoch offen.

Teil einer größeren Strategie

Das Ende für konventionelle Fahrzeuge ist Teil einer größeren Strategie des Landes, um CO2-neutral zu werden. So will Frankreich ab heuer keine neuen Explorationslizenzen für Öl und Gas mehr vergeben und ab 2022 die Nutzung von Kohle in der Stromversorgung beenden.

Die französischen Autohersteller reagierten bisher noch nicht auf die Ankündigung. Und auch die Aktionäre an den Börsen sahen das Thema bisher gelassen. Bis 2040 ist schließlich noch lange Zeit.

(red.)

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