Wo die Zahlungsmoral der Österreicher am höchsten ist

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Die Anzahl der Österreicher mit offenen Forderungen ist gestiegen, die durchschnittliche Forderungshöhe über alle Bundesländer hinweg jedoch gesunken.

Die Österreicher weisen eine eine schlechtere Zahlungsmoral auf als im Jahr zuvor. Laut einer Erhebung der Wirtschaftsauskunftei CRIF Österreich ist im Untersuchungszeitraum der Bevölkerungsanteil mit offenen Forderungen von 1,43 Prozent auf 1,50 Prozent leicht gestiegen. Die gute Nachricht: Die durchschnittliche Forderungshöhe ist über alle Bundesländer hinweg um 14 Prozent auf rund 350 Euro gesunken.

„Die Zahlungsmoral der Österreicherinnen und Österreicher ist nach wie vor positiv – nur ein geringer Teil konnte im letzten Jahr Rechnungen nicht fristgerecht begleichen, so dass diese an ein Inkassobüro übergeben werden mussten“, so Boris Recsey, Geschäftsführer von CRIF Österreich.

Burgenländer mit höchster Zahlungsmoral

Wie bereits im Vorjahr führt auch dieses Mal das Burgenland im Bundesländervergleich. Hier verfügen die Konsumenten über die beste Zahlungsmoral – die Anzahl der an ein Inkassobüro übergebenen Rechnungen liegt unter dem Österreichschnitt. Schlusslicht im Ranking bildet Wien – im Vergleich zum Burgenland haben hier doppelt so viele Konsumenten Inkassomeldungen.

Insgesamt ist die Anzahl der offenen Forderungen im Vergleich zum Vorjahr in allen Bundesländern leicht gestiegen, während die durchschnittliche Forderungshöhe in allen Bundesländern zurückgegangen ist, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß: Den stärksten Rückgang kann wieder das Burgenland verzeichnen.

Frauen haben niedrigere Schulden als Männer

Frauen verfügen laut der Aussendung insgesamt über niedrigere Zahlungsrückstände als Männer. Die Höhe des offenen Rechnungsbetrags liegt bei Männern im Schnitt bei 403 Euro nach 478 Euro im Vorjahr. Die Männer liegen um rund ein Drittel höher als bei Frauen mit 297 Euro. Die durchschnittliche Forderungshöhe ist bei Männern um 16 Prozent und bei Frauen um elf Prozent zurückgegangen.

Die meisten Personen mit offenen Forderungen sind in der Altersgruppe der 25- bis 29-Jährigen zu finden. So gibt es in dieser Altersgruppe 12-mal so viele Personen mit offenen Forderungen wie in der Altersgruppe der 80- bis 84-Jährigen. Ab 45 Jahren sinkt der Anteil der Personen mit Inkassomeldungen stark ab (nur mehr 5-mal so viele Personen wie in der Altersgruppe der 80- bis 84-jährigen).

(red.)

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