Fachkräftemangel: Deutsches Handwerk kann 30.000 Jobs nicht besetzen

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Wittmann(c) Clemens Fabry
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Die Handwerker fordern ein Berufsbildungspakt gegen den Fachkräftemangel. Immer weniger Auszubildende machen die Stellenbesetzung schwierig.

Der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) hat auf erheblichen Nachwuchsmangel hingewiesen. "Zurzeit gibt es im Handwerk noch rund 30.000 offene Plätze", sagte ZDH-Generalsekretär Holger Schwannecke der "Passauer Neue Presse" (Montagsausgabe). Schon seit Jahren fehlten den Betrieben Auszubildende, in immer mehr Firmen blieben regelmäßig angebotene Ausbildungsplätze unbesetzt.

"Das Handwerk selbst stemmt sich mit aller Kraft gegen den Nachwuchsmangel. Bei sinkenden Schülerzahlen und einem starken gesellschaftlichen Trend hin zum Abitur ist das eine Herkulesaufgabe", sagte Schwannecke.

Schwannecke forderte von der Politik, mehr gegen den Nachwuchs- und Fachkräftemangel zu unternehmen. "Es ist Teil der Zukunftssicherung, die berufliche Bildung in Deutschland wieder zu stärken und sie auch finanziell gleichwertig neben der akademischen Bildung zu fördern", sagte der ZDH-Generalsekretär. "Nach dem erfolgreichen Hochschulpakt muss es nun einen Berufsbildungspakt geben, auch als Ausdruck der Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung."

(APA/AFP)

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