Niki-Betriebsrat: „Man hat uns einfach fallen lassen“

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Symbolbild. (c) imago/Rüdiger Wölk (Rüdiger Wölk)
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Infolge der Pleite der Air Berlin stehen hierzulande bei Niki rund 1000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.

Wien. Es wäre zu schön gewesen: Weg von der schon lange strauchelnden Mutter Air Berlin und Fusion mit TUIfly zu einer großen europäischen Ferienfluggesellschaft. Das hätte der österreichischen Airline Niki, die vom finanziellen Absturz der Deutschen mitgerissen zu werden drohte, neuen Auftrieb gegeben. Im Juni ist dieser Traum geplatzt, denn die Golf-Airline Etihad, mit knapp 30 Prozent Großaktionär bei Air Berlin, hat die Verhandlungen gestoppt.

Stattdessen wollten die Scheichs Niki übernehmen und stellten der Air Berlin – zumindest auf dem Papier – noch einmal 300 Millionen Euro in Aussicht. Niki, die bisher profitabel war, sollte höchstwahrscheinlich im Alleingang als Ferienfluggesellschaft in Österreich, Deutschland und der Schweiz weitermachen. Nur fünf Flugzeuge sollten in Wien stationiert werden, die restlichen 16 mit weiteren Maschinen von Air Berlin aus verschiedenen europäischen Städten fliegen.

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