Wirtschaftskammer schickt Bettelbriefe für das ÖBB-Monopol

Fabry
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Die Wirtschaftskammer sammelt Geld für die sorgenfreie Zukunft der Staatsbahn. Blöd nur, dass deren private Konkurrenten mitzahlen sollen.

Seit einigen Tagen werden die Österreicherinnen und Österreicher mit Nachdruck daran erinnert, wie schön es ist, mit der Bahn durchs Land zu fahren. Egal, ob auf Plakatwänden, in Zeitungen oder im Netz: Wohin man blickt, überall glückliche Zugreisende. Mit ihrer gemeinsamen Kampagne „Ja zur Bahn in Rot-Weiß-Rot“ kämpfen Wirtschafts- und Arbeiterkammer aber nicht für umweltfreundlicheren Verkehr, sondern um den weitgehenden Erhalt des Quasi-Monopols der staatlichen ÖBB. Bezahlen sollen dafür die ausgebremsten Konkurrenten.

Wie berichtet, wünscht die EU ab 2023 mehr Wettbewerb auf Europas Schienen. Statt der bisher üblichen Direktvergaben, sollten einige neue Strecken ausgeschrieben werden. Auch, um die Kosten der Steuerzahlerfür das System Bahn zu minimieren.

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