Der US-Internetriese Amazon will die Shop-Apotheke übernehmen. Diese liefert zahlreiche Medikamente zu günstigen Preisen nach Österreich.
Österreichs Apotheken dürften Konkurrenz bekommen. Ausgerechnet der US-Onlineriese Amazon möchte den heimischen Apthekenmarkt aufmischen. Wie der deutsche Branchendienst "apotheke adhoc" berichtet, interessiert sich Amazon für die Übernahme der Shop-Apotheke. Die Gespräche sollen schon weit fortgeschritten sein, heißt es. Die Shop-Apotheke ist seit April 2012 mit einem Online-Geschäft auch in Österreich vertreten. Sie verfügt nach eigenen Angaben über 1,5 Millionen Kunden in Österreich und Deutschland. Verkauft werden über die Homepage über 40.000 Original-Produkte mit Rabatten von bis zu 55 Prozent.
"Wir haben uns als Ziel gesetzt, unseren Kunden die bequemste und schnellste Art des Einkaufs von Gesundheitsprodukten und Arzneimitteln im Internet zu bieten", heißt es auf der Internet-Homepage. Die Shop-Apotheke ging im Jahr 2002 an den Start. Gründer war ein Apotheker, der seit 1976 die Fortuna-Apotheke in Köln führt. Kunden in Österreich werden über eine kostenlose Hotline von Montag bis Freitag von acht bis 20 Uhr und am Samstag von 8 bis 16.30 Uhr beraten. Ausgeliefert werden die Produkte mit der österreichischen Post.
Laut dem Branchendienst "apotheke adhoc" soll Amazon auch die Übernahme von DocMorris geprüft haben, doch hier soll es Vorbehalte geben. Im Gegensatz dazu soll die Shop-Apotheke perfekt zum US-Konzern passen.
>>> Bericht von "apotheke adhoc"
(höll)