Der Humanist aus dem Silicon Valley

Das Silicon Valley lässt sich laut Chahil überallhin verlagern. Es existiert nur im Kopf.
Das Silicon Valley lässt sich laut Chahil überallhin verlagern. Es existiert nur im Kopf. (c) Katharina Fröschl-Roßboth
  • Drucken

Marketingguru Satjiv Chahil beriet alle Tech-Größen von Apple abwärts. Der „Presse am Sonntag“ erklärte er, wie Millionengehälter zu Altruismus passen und wie sich Europa retten kann.

In den Achtzigern war das Silicon Valley weder Mythos noch Kult oder Angstgegner der Europäer. Die jungen Entwickler im Tal starrten wie der Rest der USA gebannt nach Japan – dem Land, das sich anschickte, die Welt aufzukaufen. Auto- wie Kamerahersteller, Hollywoodstudios wie Golfresorts. Satjiv Chahil war vom damaligen Innovationstreiber Xerox ins Marketingteam von Apple gewechselt. „Unsere Mission war: Wir müssen in Japan erfolgreich sein. Sonst werden sie auch unsere Industrie erobern. So kam ich auf Multimedia.“

Was Satjiv Chahil, heute international gefragter IT- und Marketingberater, ohne großes Aufheben umreißt, ist mittlerweile Bestandteil des Gründungsmythos in Palo Alto. „15 Prozent der Menschen hatten Computer und es hieß, wir brauchen nicht mehr“, sagt Chahil. Sein Chef Steve Jobs hatte sich bereits Lektionen in Design und bei der interaktiven Benutzeroberfläche geben lassen und umgesetzt. Aber Chahil erkannte: „Damit der Computer jedem etwas bedeutet, müssen wir mit den Künstlern, Schriftstellern, Musikern zusammenarbeiten, nicht nur mit Soft- und Hardwareentwicklern.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.