Athen musste die Zahlen für 2016 nach unten korrigieren.
Athen. Die griechische Wirtschaft ist 2016 nach revidierten Berechnungen erneut in die Rezession gerutscht. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in dem Eurokrisenland schrumpfte um 0,2 Prozent, wie das Statistikamt Elstat am Dienstag bekannt gab. Bisher war die Behörde von einer Stagnation ausgegangen. Grund für die Korrektur seien geringer als erwartet ausgefallene Verbraucherausgaben.
Für heuer rechnet die Regierung aber mit einem Wachstum von 1,8 Prozent, die EU-Kommission sogar mit 2,1 Prozent. Im kommenden Jahr soll sich die positive Entwicklung weiter beschleunigen: Im Rahmen des Budgetentwurfs prognostiziert Athen eine Steigerung der Wirtschaftsleitung um 2,4 Prozent. Die Arbeitslosenquote soll wegen der besseren Konjunktur auf 19 Prozent sinken, nach erwarteten 20,2 Prozent in diesem Jahr. Zurzeit liegt sie noch bei 21 Prozent – höher als in jedem anderen Euroland. (APA/Reuters)
("Die Presse", Print-Ausgabe, 18.10.2017)