AMS zahlt halben Lohn für aufgenommene Langzeitarbeitslose

David Dallecarbonare, 42 of Franklin, Ind, helps out Doug Ayers with the charity of a dollar while we
David Dallecarbonare, 42 of Franklin, Ind, helps out Doug Ayers with the charity of a dollar while we(c) AP (Matt Detrich)
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Unter dem Begriff "Eingliederungshilfe" zahlt das AMS bis zu 50 Prozent der Entlohnung für frisch aufgenommene Langzeitarbeitslose. Heuer sollen mindestens 120 Millionen dafür ausgegeben werden.

Im Kampf gegen Langzeitarbeitslosigkeit setzt das Arbeitsmarktservice (AMS) neben den Schulungen verstärkt auf Lohnsubventionen in Form von Eingliederungsbeihilfen und wird dafür heuer mindestens 120 Millionen Euro ausgeben.

40 Millionen Euro davon sind im Rahmen der neuen "Aktion +6000" für jugendliche Ausbildungsabsolventen unter 25 Jahren vorgesehen, die aufgrund mangelnder Qualifikation und fehlender Praxis von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind.

Ein Jahr arbeitslos, zwei Jahre gefördert

Die Förderung kann jeder Arbeitgeber beantragen, ausgenommen sind nur der Staat, politische Parteien, das AMS und radikale Vereine.

Je nach Alter des zu fördernden Mitarbeiters gibt es verschiedene Fristen, wie lange dieser als arbeitslos gemeldet gewesen sein muss:

  • Sechs Monate bei Personen unter 25 Jahren
  • Zwölf Monate bei Personen von 25 bis 45 Jahren und
  • gar keine bei Personen über 45 Jahren.

Termin beim AMS notwendig

Für die Förderung ist aber ein persönliches Gespräch beim AMS notwendig, an dem sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer teilnehmen.

Ein Formular für die Förderung finden Sie hier.

2009 waren in Österreich 36384 Personen länger als ein Jahr ohne Job oder konnten trotz Schulungen nicht nachhaltig in den Arbeitsmarkt integriert werden. Das waren um 5,3 Prozent oder um 1.846 Jobsuchende mehr als im Jahr davor. Rund 10 Prozent der Langzeitbeschäftigungslosen waren Jugendliche.

(Ag./Red)

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