Starke Baukonjunktur füllte Geberit die Kasse

Angezogen hat vor allem allem das Geschäft mit Sanitär- und Rohrleistungssystemen. Einen Rückgang gab es allerdings in Großbritannien: Dort dämpfte die Verunsicherung wegen des Brexit die Kauflaune.

Zürich. Der Schweizer Sanitärtechnikkonzern Geberit hat im vergangenen Geschäftsjahr von der anhaltend guten Baukonjunktur in weiten Teilen Europas profitiert. Der Umsatz stieg 2017 um 3,5 Prozent auf 2,901 Mrd. Franken (2,5 Mrd. Euro), wie der Konkurrent der spanischen Roca und der deutschen Grohe am Donnerstag
mitteilte.

Für 2017 geht der Konzern von einer bereinigten operativen Cashflow-Marge von rund 28 Prozent aus. Analysten hatten im Schnitt
mit einem Jahresumsatz von 2,897 Mrd. Franken und einem organischen Wachstum von 3,15 Prozent gerechnet.

Starkes Wachstum in Österreich

Ein starkes Wachstum verbuchte der Konzern in Spanien und
Portugal, in Österreich, in Zentral- und Osteuropa sowie in Italien.
In Deutschland nahm der Absatz nur um 0,7 Prozent zu. Nach wie vor
wirke sich im wichtigsten Einzelmarkt der Mangel an gut
ausgebildeten Installateuren wachstumshemmend aus, erklärte Geberit.

Rückläufig waren die Verkäufe in Großbritannien, wo wegen des Brexit
die Unsicherheit angehalten habe. Sanitärkeramik sei weniger nachgefragt worden als die Produkte aus dem angestammten Geschäft mit Sanitär- und Rohrleitungssystemen.

Geberit produziert Sanitär- und Rohrleitungssysteme wie
Armaturen, Spülbecken und -kästen und Wasserleitungen sowie
Sanitärkeramik. Die Firma vom Zürich-See ist laut eigenen Angaben
europäischer Marktführer für Sanitärprodukte.

(APA/Reuters)

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