Raiffeisen empfiehlt: "Hände weg von Gold"

Raiffeisen empfiehlt Haende Gold
Raiffeisen empfiehlt Haende Gold(c) AP (Anonymous)
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Der RLB-Vorstand Gerhard Rehor sieht beim steigenden Goldpreis Anzeichen für eine Blase und rät von Investitionen ab. Gold sei nach wie vor eines der spekulativsten Instrumente überhaupt.

"Hände weg von Gold", meint der Vorstand der Raiffeisenlandesbank Niederösterreich, Gerhard Rehor. Nach dem mehrjährigen Höhenflug sollte man beim Goldpreis durchaus skeptisch sein: "Blasen sehen genau so aus", sagte Rehor.

Spekulativer Hafen

Der Goldpreis könne zwar durchaus nach oben gehen, das Edelmetall sei "für jede Kursentwicklung gut". Es wird aber vor einer Korrektur gewarnt. Dass Gold erstmals seit vielen Jahren die Erwartungen der spekulativen Anleger erfüllt hat, liegt für Rehor an einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. "Weil alle glauben, dass Gold ein sicherer Hafen ist, ist es ein sicherer Hafen geworden." Für Rehor bleibt Gold eines der spekulativsten Instrumente überhaupt. Auch Goldminenaktien zählt er dazu.

Warten auf "Schwellenniveaus"

Als sicherer Hafen wird von vielen auch der Schweizer Franken gewertet. Der starke Franken sei mittlerweile ein veritables Problem für Franken-Kreditnehmer. Die teure Schweizer Währung schwankt laut Rehor heute dreimal so stark wie früher. Diese Stärke werde der Schweizer Wirtschaft a la longue sehr weh tun, ist Rehor überzeugt. Österreichische Franken-Kreditnehmer sollten nun nicht Hals über Kopf konvertieren. Es gebe aber sicher wieder "Schwellenniveaus", an denen ein Ausstieg mit blauem Auge möglich sei.

(APA)

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