Penninger und Bartenstein gründen neue Biotechfirma

Josef Penninger, der zu den international führenden Genetikern zählt
Josef Penninger, der zu den international führenden Genetikern zählt(c) Michaela Bruckberger
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In dem Unternehmen wollen Österreichs führender Genetiker Penninger und Ex-Wirtschaftsminister Bartenstein bekannte Wirkstoffe für neue Anwendungen testen lassen.

Josef Penninger, der zu den international führenden Genetikern zählt, Ex-Wirtschaftsminister Martin Bartenstein und Manfred Reichl, Ex-Chef von Roland Berger Österreich, wollen eine neue Biotech-Firma in Wien gründen, berichtet das Wirtschaftsmagazin "trend" in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe. Das neue Unternehmen "Akron Molecules" soll im August den operativen Betrieb in Wien aufnehmen, bestätigte Reichl dem Magazin. An der gemeinsamen Firma halten Penninger 48 und die Bartenstein-Pharmafirma Gerot-Lannach beziehungsweise Reichl je 26 Prozent.

Ziel sei es, auf Basis von Patenten des Wiener Instituts für Molekulare Biotechnologie (IMBA), dessen Chef Penninger ist, neue Indikationen für schon bekannte Arzneimittel-Wirkstoffe zu finden. So sei einst auch das Potenzmittel Viagra aus einem erfolglosen Angina-Medikament des Pharmariesen Pfizer entstanden.

Konkret habe das Unternehmertrio die Krankheitsbilder Fettleibigkeit, akutes Herzversagen und chronischen Schmerz im Visier. Die Schlüsselfrage ist laut Bartenstein "zu klären, ob die Neuindikationen eines etablierten Wirkstoffs patentierbar sind." In einer indischen Biotech-Firma wird derzeit schon eine Vorauswahl getroffen.

Im Februar 2010 stieg GlaxoSmithKLine (GSK) bei dem ebenfalls von Penninger gegründeten Unternehmen Apeiron Biologics ein. Auch an diesem Unternehmen sind Gerot-Lannach und Reichl beteiligt.

(APA)

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